Oliver Tomaszewski

Über mich

  • Jg. 1968, verheiratet, 3 Katzen, Carmens Hühner versuche ich zu ignorieren
  • Diplom-Psychologe
  • Systemischer Familientherapeut (DGSF)
  • Gestaltberater (Fritz-Perls-Institut)
  • Beratung für Menschen mit Behinderung, deren Angehörige sowie für Einrichtungen für Menschen mit Behinderung
  • Beratung zum Thema „Sexualität bzw. Paarbeziehung und Behinderung“

Geboren und aufgewachsen bin ich in Essen, bin also Kind des Ruhrpotts. Das hat mich geprägt: Offenheit, Direktheit und Klarheit  sind typische Charakteristika eines „Ruhris“, die auch auf mich zutreffen. Zudem wird mir nachgesagt, dass ich Humor habe und auch gut über mich selbst und vieles im Leben lachen kann.
 Seit und durch die Geburt bin ich körperbehindert. Laufen, ja bewegen überhaupt sieht bei mir irgendwie anders aus als bei anderen, funktioniert aber. Auch meine Stimme hat ihren eigenen Sound, ist aber vernehmbar und verständlich.

Als Mensch, der Sonderkindergarten und –schule besucht hat, habe ich erfahren, wie es ist, einer unter vielen Menschen mit Behinderung zu sein. Jedoch irgendwie in einem abgeschotteten System.

Als Schüler einer Regelschule und Student habe ich erfahren, wie es ist, als Mensch mit Behinderung einen Sonderstatus zu haben. Dieser Sonderstatus hatte mal Vorteile, mal Nachteile.

Als Partner einer Frau ohne Behinderung erfahre ich, wie sich Behinderung immer mal wieder in die Beziehung „mit einmischt, dazwischen funkt“.

Als Psychologe in einer großen Rehabilitationseinrichtung für Menschen mit Behinderung erfahre ich, wie und wo Inklusion gelingt oder auch an ihre Grenzen stößt.

So habe ich mal den professionellen Hut des Therapeuten auf, mal sehe ich mich als behinderter Mensch in der Gesellschaft und mal als Ehemann.

In all diesen Bereichen, also Arbeit, Gesellschaft, Partnerschaft, bis hin zu Intimem spielt Behinderung immer (mal wieder) eine Rolle und beeinflusst das, was geschieht und auch das, was alle Beteiligten spüren und denken. Manchmal sehr offensichtlich, manchmal sehr subtil. Dies wahrzunehmen und zu erforschen finde ich immer wieder herausfordernd.